Vergebung - Vietnahm


Kriegsopfer vergibt Vietnam-Veteran

 

Das Mädchen, heute eine erwachsene Frau, spricht mit dem Verantwortlichen

 

Wenn du dich an ein Foto aus dem Vietnam-Krieg erinnerst, dann wahrscheinlich an dieses. Es gehört überhaupt zu den bekanntesten, die jemals gemacht worden sind. Dieses schreckliche Bild, das ein Ausdruck des Terrors und der Angst ist, zeigt vietnamesische Kinder, die nach einem amerikanischen Napalm-Angriff aus ihrem Dorf flüchten. Das Mädchen in der Mitte – Phan Thi Kim Phuc, damals 9 Jahre alt – wurde besonders schlimm verletzt. Ihr Rücken, Nacken und die Arme sind schwer verbrannt.

 

Das geschah im Juni 1972. Das Mädchen überlebte. Die heute knapp 40-jährige Phan Thi lebt trotz der 17 (!) Operationen, denen sie sich unterzogen hat, immer noch mit furchtbaren Schmerzen. Vielleicht bewegte sie diese existenzielle Not und Leidenserfahrung dazu Gott zu suchen – sie wurde gläubige Christin.

 

Auch der Helikopter-Pilot und Operations-Leiter des Kampfeinsatzes, der Phan This Dorf Trang Bang völlig zerstörte, John Plummer, durchlebte fast 24 Jahre lang den Horror seines Lebens. Der damals 24-jährige John sah das Foto am Tag nach dem Angriff in der US-amerikanischen Frontzeitung „The Stars and Stripes“. „Als ich es sah, konnte ich mich nur noch auf meine Knie fallen lassen und ich begriff, dass mich diese Szene nie wieder los lassen würde“ – so beschrieb er den Moment, als er seine tiefe Schuld an dem Elend und dem Leid dieser Kinder realisierte. Drei Ehen, zwei Scheidungen und ein schweres Alkoholproblem, hervorgerufen durch die Schuldgefühle und Albträume, die ihn plagten – etwa 24 Jahre lang. Das war sein Leben nach dem Krieg. Bis er nicht mehr konnte: Er rief in seiner inneren Not zu Gott. Durch seinen Glauben an Jesus konnte er ein neues Leben beginnen.

 

Kurz danach (1996) sah John Plummer einen Bericht über das „Napalm-Mädchen“ im TV. Er erfuhr dort zum ersten mal, was weiter mit ihr geschehen war – dass sie noch lebte und nun in Toronto (Kanada) mit ihrem Ehemann und den gemeinsamen Kindern wohnte. Sie sollte auch bei einer Veranstaltung der Vietnam-Veteranen in Washington D.C. eine Rede halten. John beschloss dort hinzufahren, um sie zu treffen.

 

Während er unter den Zuhörern saß, sprach Phan Thi über das, was sie erlebt hatte. Sie sagte: „Wenn ich heute persönlich mit dem Piloten von damals sprechen könnte, würde ich ihm sagen, dass wir beide die Vergangenheit nicht ändern können – aber wir können die Gegenwart gestalten!“. Nach ihrer Ansprache schob sich John durch die Menge nach vorne. Er sagte ihr, dass er der Mann sei, der für das verantwortlich ist, was geschah – und: „Es tut mir leid, es tut mir so leid!“. In diesem Moment breitete sie ihre Arme aus, um den schluchzenden Mann zu trösten. Sie konnte nicht mehr viel sagen – außer: „Es ist in Ordnung. Ich vergebe, ich vergebe!“

 

„Ich vergebe.“ Zwei Worte, die zeigen, wie Gott ist; Worte, die ein wenig von dem offenbaren, was wirkliches Leben bedeutet. Schuld ist wie eine Mauer, die wir um uns herum errichten. Wir isolieren uns. Die Beziehung zu einem Menschen, den wir verletzt haben ist gestört. Die Mauer zwischen uns lässt uns nicht mehr zum anderen hindurchdringen. Wer jemandem gegenüber schuldig geworden ist, weiß das. Das einzige, das hier hilft ist Vergebung. Nur durch Vergebung kann eine kaputte, eine durch Schuld belastete Beziehung wieder hergestellt werden.

 

Doch nicht nur Menschen gegenüber sind wir schuldig geworden: Jeder von uns hat auch gegen Gott gesündigt. Durch unser Verhalten, das so oft falsch und böse war, haben wir uns eine unendlich bedrückende und verhängnisvolle Mauer aufgebaut: eine Mauer zwischen uns und Gott. Jesus sagte, als er hingerichtet wurde und am Kreuz hing: „[…] Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! […]“ (Lukas 23,34). Jesus starb am Kreuz, um für uns Menschen die Vergebung von Gottes Seite zu ermöglichen. Gott kann kein „Auge zudrücken“ wenn es um Sünde geht; Er kann nicht einfach so darüber hinwegsehen. Die Strafe dafür musste bezahlt werden – und Jesus, der Mensch gewordene Gott, trug diese Strafe selbst – für uns. Der Glaube an diese Botschaft befreit! Er macht neu. Vor allem macht er die Beziehung zu Gott neu! Eine Beziehung, die nicht wieder zerstört werden kann.

 

Phan Thi Kim Phuc, das Mädchen von dem berühmten Vietnamkriegs-Foto, zusammen mit dem Verantwortlichen für den Angriff, John Plummer. Freundschaft wird durch Vergebung ermöglicht.

 

So wie Phan Thi John Plummer vergeben hat, so kann auch Gott dir vergeben. Wenn du dir die Lebensberichte auf dieser Homepage durchliest, wirst du erfahren, welche Rolle du dabei spielst.

 

 

 

Quelle: Soulsaver


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diese Internetseite ist geschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen....(in Anlehnung an den Vers aus dem Johannesevangelium 20; 31)

 

sie ist in erster Linie für meine Freunde, Arbeitskollegen und Bekannten gemacht, die mich aus den Beschreibungen ganz bestimmt erkennen werden. Ich habe mit vielen noch nicht über mein neues Leben reden können. So Manchen habe ich einfach noch nicht so erwischt, daß es gepasst hätte, andere gehen mir aus dem Weg. Vielleicht ist auch einer dabei, der gerne was wissen wollte, aber sich nicht fragen traut? Dann bist Du hier richtig!

 

Wir Christen können uns nicht erlauben zu schweigen über den, der uns gerettet hat - und das ist Jesus. Einmal läuft für jeden die Zeit ab, danach gibt's keine Möglichkeit mehr sich für das Leben zu entscheiden. Deshalb schreibe ich das alles.


Johannes  5,24


Joh 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.