wir kommen alle, alle, alle in den Himmel...
wär schon echt super, wenn das stimmte, was Kurt Feltz da gedichtet hat. Jeder kennt den alten Faschingsschlager. Und weil dieses Lied jedes Jahr gesungen wird muss man auch fragen dürfen, ob das auch so ist...?
So mancher glaubt an eine Allversöhnung. Es wird gesagt, daß Gott letztendlich jeden begnadigen wird, weil er ja Liebe ist - also alle kommen in den Himmel. Man meint, daß jeder anständige Mensch irgendwann bei Gott im Himmel sein sollte und die kleinen schwächen, die ja nun jeder hat, werden dann schon irgendwie weggemacht werden. Die einen meinen, daß dies durch das Fegefeuer passiert. Andere meinen, daß man eben so oft auf die Welt kommt, bis man eine entsprechende Stufe erreicht hat um für den Himmel passend zu sein.
Und die Stalins und die Hitlers haben es ja nun wirklich verdient dort nicht dabei zu sein.
Oh ja, wenn das alles so stimmt, dann werde ich bestimmt meine ganze Familie und alle meine Freunde im Himmel wiedersehen. Und das ist es ja, was ich mir am allermeisten Wünsche.
Du siehst es ja bestimmt schon kommen, daß ich das eben nicht glaube - stimmts? Entscheidend ist ja nicht was ich mir wünsche. Entscheidend ist vielmehr, was Gott gesagt hat und wie er es letztendlich machen wird. Da können wir Menschen uns wünschen was wir wollen, wenn es ein allmächtiger Gott zum Schluss doch anders macht.
Wenn man in die Bibel schaut, und forscht, wo eigentlich die ganzen Probleme herkommen, dann wird man schon ganz am Anfang der Bibel fündig. Es geht um eine einzige Sünde. Durch diese eine Sünde hat sich der Mensch von Gott losgesagt und hat daraufhin erleben müssen, was es bedeutet getrennt von Gott zu sein. Die Bibel sagt, daß Gott ganz Licht ist und gar keine Finsternis bei ihm ist. Somit können wir schon wegen der geringsten Sünde, die eben auch ein Werk der Finsternis ist nicht mehr Gemeinschaft mit Ihm haben.
sondern eure Vergehen sind es, die eine Scheidung gemacht haben zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, daß er nicht hört. Jesaja 59; 2
Diese eine Sünde hat auf der Welt zu schrecklichen Übeln geführt und unzählige Menschen sind Bosheit, Neid, Habsucht oder Hass zum Opfer gefallen. Man denke nur mal an das 20. Jahrhundert und die 2 Weltkriege.
Diese eine Sünde hat die ganze Welt ins Verderben gestürzt. Die Auswirkungen kann wohl niemand abstreiten. Da muss man nur mal in die Zeitung schauen, oder die Tagesschau sehen.
Wenn man jetzt denkt, daß doch irgendwie jeder in den Himmel kommen wird, der nicht gerade jemanden umgebracht hat oder z.B ein Vergewaltiger war, dann muss man ja auch annehmen, daß z.B. ein Taschendieb oder ein Lügner schon drin sein wird - oder?
Was wird aber mit dem Himmel passieren, wenn dort wieder nur ein einziger Sünder hineinkommt? Dann wird der Himmel auch verderben. Stell dir vor, man bekommt im Himmel einen Siegeskranz, so wie es die Bibel sagt, und was wird wohl passieren, wenn man den mal grade irgendwo herumliegen lässt?
Also, es wird im Himmel absolut kein Platz für Sünde sein, da ist die Bibel ganz klar und das ist auch irgendwie verständlich - nicht wahr? Wo wird dann aber die Grenze sein? Was darf man alles nicht getan haben um noch in den Himmel zu dürfen?
Ich habe manchmal gemeint, daß ich schon in den Himmel kommen werde, weil ich ja auch nicht schlechter als die Anderen bin - eher besser, war meine Ansicht. Aber die Bibel sagt, daß wir schon wegen eines einzigen schlechten Gedankens nicht in den Himmel können, weil jener, der mörderische Gedanken hat und diese aber nicht zur Ausführung bringen kann, dennoch ein Mörder ist. So wie einer schon ein Ehebrecher ist, wenn er nur eine verheiratete Frau ansieht, sie zu begehren. Oder wenn einer nur seinem Bruder zu unrecht zürnt. Ja, aber wenn das stimmt, dann wären wir ja alle vom Himmel ausgeschlossen - auch Mutter Theresa! Ja, genau das sagt die Bibel im Römerbrief
Römer 3, 23 denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes.
Also fragen die Jünger mal den Herrn Jesus: wer kann dann errettet werden? Gute Frage!
Es muss also irgendwie Vergebung her - aber wie? Gott kann sich selber nicht untreu werden und deshalb muss er jede Sünde richten.
Und der Sünde Lohn ist der Tod... sagt ebenfalls der Römerbrief 6, 23
So hat er sich entschieden selber dieses Gericht zu tragen. Er ist in Jesus Mensch geworden und hat seine eigenen Gesetze erfüllt. Er war als einziger Mensch vollkommen unschuldig und wurde dennoch gerichtet und getötet.
Er hat damit alle Strafe, die die Menschen hätte treffen müssen auf sich genommen und ist gestorben, wie es als Sühnung für Sünde verlangt wird.
Jemand hat es einmal so formuliert. Wenn z.B. in Amerika ein Mörder zum Tode verurteilt wird, dann ist nach seiner Hinrichtung seine Strafe erledigt. Leider hilft ihm das aber auch nichts, weil er ja tot ist. Jesus aber ist auferstanden und lebt! Gott hat dieses vollkommene Opfer angenommen, ist also damit zufrieden und ist besänftigt. Jesus hat die Strafe für uns stellvertretend getragen, aber hat er das für alle Menschen getan? Jesus ist da ganz klar:
wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt Joh 11; 25b
wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. Joh 3; 36
Wir können also diese Vergebung nur durch Glauben an Jesus Christus und an seinen stellvertretenden Opfertod und seine Auferstehung in Anspruch nehmen. Gleichzeitig zeigen diese Verse auch, daß dem der nicht glaubt auch seine Sünden bleiben und Gott wird jede einzelne von ihnen richten. Jeden schlechten Gedanken, alles unrechte begehren, allen Neid, allen Hass, die ganze Palette seiner Sünden wird offenbar werden - und er wird in diesem Gericht nicht als unschuldig befunden werden, denn.....
Es ist aber nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt, und nichts verborgen, was nicht erkannt werden wird, deswegen wird alles, was ihr in der Finsternis gesprochen haben werdet, im Licht gehört werden, und was ihr ins Ohr gesprochen haben werdet in den Kammern, wird auf den Dächern ausgerufen werden. Lukas 12; 2-3
aber es gibt eine Möglichkeit um dieses Gericht herum zu kommen
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen Joh 5; 24
Ich habe neulich ein gutes Beispiel gehört, die die Sache noch deutlicher macht: Da war ein Handelsschiff auf hoher See und es wurde dem Kapitän der Diebstahl von Lebensmitteln gemeldet. Dies ist auf einem Schiff ein schweres Vergehen und kann die ganze Mannschaft in schwere Bedrängnis bringen, wenn dann die Vorräte nicht reichen. So eine Sache musste schnell aufgeklärt und diese Tat bestraft werden. Der Kapitän erließ also folgende Anordnung: Wenn der Dieb gefasst wird, soll er mit 30 Peitschenhieben bestraft werden. Und tatsächlich wiederholte sich der Diebstahl bald wieder, aber der Dieb konnte diesmal gefasst werden. Aber alle Leute auf dem Schiff erfuhren sehr schnell, daß der Dieb die alte Mutter des Kapitäns war. Was würde der Kapitän jetzt bloß machen? Sollte der die Sache unter den Tisch kehren? Dann würde man ihn zurecht für ungerecht halten. Sollte er aber seine alte Mutter auspeitschen lassen - das würde sie wohl nicht überleben. So etwas kann doch der Kapitän nie tun?
Alle warteten auf das Urteil des Kapitäns. Er ordnete an, daß die Strafe wie angekündigt auszuführen sei. Doch als man seine Mutter an den Mast band ging der Kapitän selber hin und stellte sich hinter seine Mutter um die Peitschenhiebe selber auf seinen Rücken zu bekommen. Nur so konnte er seiner eigenen Anordnung gerecht werden und das Leben der Mutter schonen.
Und genau so hat es Gott mit uns gemacht:
Denn so hat Gott der Welt seine Liebe gezeigt: Er gab seinen einzigen Sohn dafür, dass jeder, der an ihn glaubt nicht zugrunde geht, sondern ewiges Leben hat Joh 3; 16 (NEÜ)
Wir müssen diese unglaubliche Rettungstat nur im Glauben annehmen und Jesus in unser Leben aufnehmen. Dann werden wir die Ewigkeit im Himmel verbringen. Und was das Lied betrifft - das müsste eigentlich heißen: Wir kommen alle, alle, alle in die Hölle, weil wir Sünder sind. Außer wir glauben an Jesus den Christus, durch dessen Leiden wir Vergebung haben.
Ich bot meinen Rücken den Schlagenden und meine Wangen den Raufenden, mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel Jesaja 50; 6
Jedoch unsere Leiden - er hat sie getragen, und unsere Schmerzen - er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserem Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden Jesaja 53; 4-5