“Der Song ist die inoffizielle Rugby-Hymne in Wales. Seit Jahrzehnten wird „Delilah“ von Tom Jones vor den Spielen der Nationalmannschaft in den Stadien gesungen. Doch damit ist jetzt Schluss. Der Rugby-Verband verbot das Lied, weil der Text Fans verstören könnte.” Welt.de Wokistan ist Absurdistan. Die Sprachpolizei schlägt wieder zu: Wokisten in ihrem Element – verbieten, verhindern, umerziehen, diktieren, indoktrinieren … Zurück zum verbotenen Lied: Der Text dieses berühmten Liedes vom Jones, den viele bei uns bisher nie wahrgenommen habe, ist in der Tat brutal. Da ersticht ein Mann seine untreue Frau, die ihn – natürlich – auch noch ausgelacht hat, nachdem er es entdeckt hat.
Wo bleiben unsere kleine Denunzianten und Politkommissare in Ledermänteln bei den dumpf-monotonen Techno-Gedröhne oder dem primitiv-vulgären Gangsta Hip-Hop? Es gibt bei uns noch ganz andere Lieder, die auf Veranstaltungen dargeboten werden und bei denen selbst unser Bundespräsident ins Schwärmen gerät. Fraglich ist dann auch, wie lange die Toten Hosen noch bei RockimPark auftreten dürfen: Hier kommt Alex, Bonnie und Clyde, Sascha… können auch verstörend wirken. Bei “Männer sind Schweine” von den “die Ärzte” fühlt sich bestimmt auch mancher Mann “verstört”. Und Goethes Faust muss auch verboten werden. Wie da mit Gretchen umgegangen wird. Und was ist mit der französischen Marseillaise? Sofort verbieten, das Lied trieft vor Blut! Cancel culture, der Pegel des Wahnsinn steigt, schneller als der der Ozeane.
Wir sind auf dem krassen Weg einer Verbalinquisition, die auch vor der Bibel nicht halt macht. Was macht da mit uns Christen?
“Jeder von uns muss sich fragen, ob er zur Wahrheit stehen oder ob er “dazu gehören” will. Doch diese Herausforderung ist nicht neu. Schon in der Zeit des Neuen Testaments gab es eine Cancel Culture.
So ist der Mensch, so ist die Welt: Selbst in der Zeit, als Gott als Mensch auf der Erde war, als Jesus Zeichen tat, heilte, zum Leben erweckte, selbst da gab es eine Religion, die mit Gott nichts zu tun haben wollte, die sich nicht an der Wahrheit, sondern nur an den Interessen ihrer geistigen Führer orientierte. Und leider schreckten schon damals viel zu viele kluge und geachtete Menschen vor den Einschüchterungen der Cancel Culture zurück, obwohl sie Jesus und die offensichtliche Wahrheit erkannt hatten: “Dennoch waren auch viele Mitglieder des jüdischen Rats zum Glauben an Jesus gekommen.Aber wegen der Pharisäerbekannten sie sich nicht öffentlich dazu.Denn sie wollten nicht aus der jüdischen Gemeinschaft ausgeschlossen werden.
Von den Menschen geehrt zu werden,war ihnen wichtiger als die Ehre Gottes.”(Johannes 13,42f).
Hast auch Du Angst, von der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden? Lassen wir uns von Cancel Culture, von den Pharisäern unserer Zeit, von der Furcht vor “Shit Storms” zum Schweigen bringen? Ist uns die Anerkennung von Menschen wichtiger als die Ehre Gottes?
Wir dürfen sicher sein: Der Lohn dafür, den Herrn Jesus in der Welt zu bekennen, zu seiner Wahrheit zu stehen, bringt unendlich mehr Lohn und Ehre ein als uns diese Welt jemals geben könnte! Und
wenn uns die Welt mit allen ihren Reichtümern überhäufte. Der Herr Jesus selbst erinnert uns an den Lohn, der darin liegt, zur Wahrheit zu stehen: “Der Vater, der mich beauftragt hat, hat mir
befohlen, was ich sagen und reden soll.Und ich weiß: Das, was er mir aufgetragen hat, schenkt euch das ewige Leben. Darum gilt:
Was ich euch sage, sage ich genau so weiter, wie es der Vater mir gesagt hat.”(Vers 49f).
Und der Herr Jesus selbst ist und bleibt für Christen aller Zeit das beste Vorbild, Gottes Auftrag treu zu erfüllen. Ganz gleich, wie hoch die Kosten sind.” Dr. Christoph Sprich