Pfarrer Robert Zoske: “Sie hatten einen starken Glauben und wollten sich nicht zurückziehen, sondern als Christen handeln. Trotz all ihrer Schwächen sind sie Vorbilder. Sie zeigen, wie auch junge Menschen ihren christlichen Glauben leben und gesellschaftliche Impulse setzen können.”
Pfarrer Robert Zoske: “Für mich gehört es zum Ergreifendsten, was ihre Mutter Magdalene zweimal schildert. Als sie Sophie kurz vor der Hinrichtung das letzte Mal sah, sagte Magdalene zu ihr: „Aber gelt, Jesus.“ Sophie habe geantwortet: „Ja, aber du auch.“ Und sie hätte das „überzeugend“, fast „befehlend“ gesprochen, sagt ihre Mutter. Sie bestätigt also den fromm-pietistischen Glauben der Mutter. Aber sie macht ihrer Mutter klar, dass auch sie glauben darf und etwas gegen das Regime tun kann. Da kommt beides zusammen: Glaube und Tat. Und bei allen Zweifeln ist Jesus ihr fester Anker und Halt.”
Pfarrer Robert Zoske: “Die „Weiße Rose“ ist ein Ruf zur Umkehr und zum Umdenken. Im Markus-Evangelium sagt Jesus: „Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbei gekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“ Das ist einer der Kernsätze des Evangeliums. Diese Zielrichtung kommt auch in den Flugblättern stark zum Ausdruck. Christen können dem Regime nicht zuschauen oder sich zurückziehen. Sie müssen handeln. Für mich ist der Widerstand der „Weißen Rose“ ein Aufruf zum Sinneswandel und zur Denkwende. Das geht von allen ihren Taten aus.”
(Christliches Medienmagazins pro)