Evi Ritzmann (26) aus dem Kanton Schaffhausen wurde vor knapp vier Jahren von einer Erschöpfungsdepression und heftigen Panikattacken heimgesucht. Morgens fand sie kaum die Kraft aufzustehen und hatte das Gefühl, den Tag nicht überleben zu können. Als Folge dieses psychischen Zusammenbruchs verlor sie letztlich ihre Arbeitsstelle.
Was sollte denn die Bibel helfen?
Zu diesem Zeitpunkt kümmerte sich Evi nicht gross um religiöse Dinge. «Mit der Bibel konnte ich damals überhaupt nichts anfangen». Obwohl sie sich von der Bibel grundsätzlich keine Hilfe versprach, kam sie inmitten ihrer Krise auf die Idee, jeden Tag einen Vers aus der Bibel zu lesen. «Lange Zeit berührten mich die Worte überhaupt nicht. Ich fühlte dadurch keine Motivation und wurde einfach nicht angesprochen.» Trotzdem las sie weiter – ohne irgendwelchen Erwartungen. Jeden Tag ein Vers.
Unerklärliche Aufwärtsentwicklung
Plötzlich merkte Evi, wie sich ihr Gemütszustand zu verändern begann, das Aufstehen fiel immer leichter. «Auf einmal erwachte in mir eine ganz neue, bislang unbekannte Hoffnung.» Sie merkte sehr gut, wie es mit ihr aufwärts ging. Für den Arzt war die schnelle, positive Entwicklung ihres psychischen Zustands unerklärlich. Wahrscheinlich ist er sich bei Patienten mit einem vergleichbaren Zusammenbruch einen ganz anderen Verlauf gewohnt.
Evi selbst konnte auch nicht erklären, weshalb es mit ihr so stark aufwärtsging. Ausser Frage stand für sie jedoch, dass es in einem Zusammenhang mit dem Lesen der Bibelverse stand.
Gottes Wort hat Kraft
«Ich merkte, wie die Bibelworte mir Kraft gaben», erinnert sich Evi. «Inhaltlich habe ich nicht viel verstanden, erfuhr aber trotzdem die Lebendigkeit der Worte.» Damals gingen ihr beim Lesen nicht plötzlich die Augen für göttliche Wahrheiten auf. Es ist ihr auch nicht möglich, sich an irgendwelche bedeutende Aussagen zu erinnern, die sie in jener Zeit gelesen hatte. «Obwohl ich nichts verstand, erfuhr ich, dass Gottes Wort lebt und mir Kraft gibt.»
Das war der Anfang eines ganz neuen, lebendigen Glaubenslebens.
Immer mehr von der Bibel entdecken
Im Laufe der Zeit erfuhr Evi durch das Lesen der Bibel nicht mehr nur die Stärkung, sondern auch ein Verändern ihres Denkens. Immer mehr war sie von diesem Buch fasziniert, welches sie früher als bedeutungslos betrachtet hatte.
Heute studiert Evi am IGW (Institut für gemeindeorientierte Weiterbildung) Theologie. Das persönliche Bibellesen ist ihr aber unabhängig davon wertvoll geblieben. «Das Bibellesen gehört heute einfach zu meinem Alltag. Es hilft meiner ganzheitlichen Gesundheit, gibt mir Hoffnung und Kraft. Gottes Wort ist wirklich lebendig!»
Quelle: jesus.ch