Lukas 21,9 Wenn ihr aber von Kriegen und Empörungen hören werdet, so erschreckt nicht; denn dies muss zuvor geschehen, aber das Ende ist nicht sogleich da. 10 Dann sprach er zu ihnen: Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich; 11 und es werden große Erdbeben sein und an verschiedenen Orten Hungersnöte und Seuchen;
Wir sollen nicht erschrecken, weil das alles so sein muss?
Warum muss das so sein?
Und wie können wir da nicht erschrecken? Wie sollen wir da nicht in Panik geraten?
Greta Thunberg hat auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos zu sofortigen Maßnahmen gegen den Klimawandel aufgerufen. Sie sagte unter anderem folgenden Satz: „Erwachsene sagen immer wieder: Wir sind es den jungen Leuten schuldig, ihnen Hoffnung zu geben. Aber ich will eure Hoffnung nicht“, so Thunberg. „Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt…“
Interessant, weil Jesus sagt, daß wir gerade nicht in Panik verfallen sollen und stattdessen die Hoffnung hochhalten und unsere Errettung erwarten sollen.
Ich glaube, daß wegen dem Klimawandel die Christen nicht in Panik geraten sollten, auch sollten wir wegen CoViD 19 nicht in Panik geraten, aber manche tun es dann doch.
Noch wissen wir nicht viel genaues über dieses Virus. Sicher ist allerdings, daß es unsere Welt, wo wie wir sie kennen, verändern wird. Vieles wird nach der Krise nicht mehr so sein, wie vorher - das glaube ich kann man gesichert sagen.
Sicher ist auch, daß es Dinge befördert, bei denen Christen hellhörig werden. Einige Beispiele:
- Mobilfunküberwachung zur Erstellung von Bewegungsprofilen infizierter Menschen.
- Bargeld Abschaffung rückt näher, weil viele Angst haben sich über Bargeld anzustecken
- Die ganze Jugend wird zur Zeit geradezu ins Internet getrieben, auch einsame und Leute, die sich dort in Süchte und Sünde verstrickt haben.
- Christliche Versammlungen sollen auch nicht mehr stattfinden.
- Ich muss manchmal an Daniel 6 Denken, wo der König dazu gebracht wird für 30 Tage jegliches Gebet zu verbieten
- Oder auch an Daniel 3, wo gesagt wird: wenn ihr die Musik hört, dann habt ihr alle nieder zu fallen. Jetzt singen alle dieses Corona-Lied und alle fallen nieder (oder sagen wir alle stimmen in das ein, was von oben gesagt wird.
Aber Jesus hat uns nicht gesagt, daß wir Beten sollen, daß das alles nicht geschieht, sondern daß wir nicht in Panik geraden sollen, wenn diese Dinge geschehen. Und wir wissen noch nicht mal, ob das was jetzt gerade geschieht schon Teil der Prophetie in der Ölbergrede ist. Vielleicht wird aber das Teil der Prophetie sein, was aus dem jetzigen Zustand heraus erwachsen wird? Vielleicht wird das was da rauskommt als Basis für das dienen was noch kommen soll? Wer weiß!
Jesus sagt, daß bestimmte Dinge geschehen müssen. Nicht daß es ihm leid täte und er sagen würde: "das kann ich leider auch nicht ändern". Nein er sagt: Geratet nicht in Panik, auch wenn es euch an den Kragen geht, es muß so geschehen.
Aber warum? Warum muss das so geschehen? Ich persönlich denke, daß alles was kommt zum einen dazu dient, daß so viele Menschen wie möglich gerettet werden, und zum anderen wird es mit Sicherheit Teil einer größeren Reihe von Vorgängen und Prozessen sein, die letztlich dazu führen, daß die Dinge, die in der Endzeit geschehen sollen, geschehen können.
Alles was jetzt geschieht ist Teil einer Hinführung zum Gottesreich. Ob jetzt die ganze Geschichte gleich akut in endzeitliche Vorgänge mündet oder nicht. Letztlich ist die ganze Geschichte Gottes mit den Menschen vom Sündenfall aus, darauf gerichtet, daß sein Reich komme.
Satan soll massiv seiner Beute (die Menschen) beraubt werden (vergl. Mt 12,29) und auch wenn die Menschen seit dem Sündenfall eine ungesunde bzw. tödliche Neigung für Verbotenes haben. So hat es Gott dennoch gefallen einen Weg in diese Welt zu bringen, wie der sündige Mensch aus seiner Sündennot erlöst werden kann.
Auch kann man noch sagen, daß wir deshalb nicht in Panik geraten sollen, weil Jesus uns mit der Ölbergrede (Matthäus 24, Markus 13 und Lukas 21) ja genau in das einführt, was uns noch bevorsteht. Das ist ja auch eine Absicht von Prophetie, daß man sie glauben kann und dann sein Handeln entsprechend anpassen kann, auch wenn alle Welt in die eine bestimmte Richtung rennt, so können wir auf Basis der Aussagen der Bibel uns dennoch völlig anders verhalten, wenn uns auch erst einmal die gleichen Ängste wie die Weltmenschen überfallen können.
Für einen wahren Christen ist Gott nicht derjenige der immer helfen muss, wenn es in dieser Welt irgendwo zwickt. Das tut er wohl immer wieder, wenn es nicht seinem eigentlichen Plan zuwider läuft.
Für einen wahren Christen soll Gott derjenige sein, der uns für eine andere Welt vorgesehen hat, als Bewohner des Gottesreiches. Daß er uns in großer Zahl dort hineinbringt, ist sein bestreben. Diesem Ziel ordnet er alles unter. Sogar das Leben seines Sohnes Jesus hat er diesem Ziel untergeordnet. So wird er auch unser Wohlergehen im jetzigen Zeitlauf diesem Ziel immer wieder unterordnen.
2. Kor 4,17 Denn das schnell vorübergehende Leichte unserer Trübsal bewirkt uns ein über jedes Maß hinausgehendes, ewiges Gewicht von Herrlichkeit
Sepp