Februar 2015 wurden 21 koptische Christen in Libyen enthauptet
Die 21 ägyptischen Märtyrer starben nicht umsonst: “Das Blut der Märtyrer ist der Same der Christen.”.
Nach der grausamen Hinrichtung von 21 ägyptischen Christen durch den ISIS-Ableger in Libyen, erkannte Ramez Atallah – der Direktor der Bibelgesellschaft in Ägypten – die Gunst der Stunde.
„Wir brauchen ein biblisches Pamphlet, das wir schnellstmöglich an die Nation verteilen können.“ Eine Woche später hatten Christen 1,65 Millionen Exemplare des Traktats „Two Rows by the Sea“
(„Zwei Reihen am Meer“).
„Es ist so gestaltet, dass es an allen Ägypter verteilt werden kann, ohne dass es bei Manchen Ärgernis erregt.“ sagte Atallah. „Um die Trauernden zu trösten und um Menschen zu ermutigen
Christus zu begehen.“
Das Traktat enthält biblische Verheißungen an Leidende, sowie ein ergreifendes Gedicht in Arabisch.
Hier eine Kopie davon sowie die vollständige Übersetzung:
WELCHE DER ZWEI MENSCHENREIHEN IS GOTT WOHLGEFÄLLIG?
„Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten ´können` – die Seele können sie nicht töten. Fürchtet vielmehr den, der Leib und Seele dem Verderben in der Hölle preisgeben kann. Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.“ Matthäus 10:28, 32-33
Zwei Menschenreihen am Ufer des Meeres
An dem Tag an dem die Welt ungehemmt weinte,
Eine Reihe von Mördern, die meinten das Richtige zu tun,
Eine weitere Reihe von Unschuldigen, wahren Söhnen des Lichts,
Die Einen hielten ihre Messer hoch,
Die Anderen hatten leere, wehrlose, angebundene Hände,
Eine Reihe Vermumter, die ihre verblendeten, toten Augen zu verbergen versuchten,
Die Anderen schauten mit lebendigen Augen zum Himmel empor,
Die Einen standen unentwegt wie Leichenträger des Todes,
Die Anderen knieten nieder und freuten sich bald die Himmelsluft schnuppern zu können.
Die eine Reihe gab kläglich, verachtenswerte Androhungen von sich,
Die andere strahlte Gott-gegebenen Frieden und Gelassenheit aus.
Eine Frage… welche Menschenreihe fürchtet die andere?
Die Reihe, die orangene Kleidung trägt und die das Paradies offen sieht?
Oder die Reihe der Schwarzgekleideten, mit üblem und zerrütteten Verstand?
„Liebe Freunde, wundert euch nicht über die Nöte, die wie ein Feuersturm über euch hereingebrochen sind und durch die euer Glaube auf die Probe gestellt wird; denkt nicht, dass euch damit etwas Ungewöhnliches zustößt. Freut euch vielmehr, dass ihr auf diese Weise an den Leiden teilhabt, die Christus durchmachen musste; denn dann werdet ihr, wenn er in seiner Herrlichkeit erscheint, erst recht von Freude und Jubel erfüllt sein. Ja, wenn ihr beschimpft werdet, weil ihr zu Christus gehört und nach seinem Namen genannt seid, seid ihr glücklich zu preisen; denn gerade dann ruht der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, auf euch.“ (Die Bibel, 1 Petrus 4:12-14)
„Ja, es kommt eine Zeit, wo jeder, der euch tötet, meint, Gott damit einen Dienst zu erweisen. Das alles werden sie deshalb tun, weil sie weder den Vater noch mich kennen. Wenn jene Zeit kommt, sollt ihr euch daran erinnern können, dass ich euch diese Dinge angekündigt habe. Darum spreche ich ´im Voraus` mit euch darüber.“ (Die Bibel, Johannes 16:2-4)
„Als Stephanus das sagte, packte seine Zuhörer ein unbändiger Zorn, und ihre Gesichter verzerrten sich vor Wut. Stephanus aber, vom Heiligen Geist erfüllt, blickte jetzt unverwandt zum Himmel hinauf, denn er sah dort die Herrlichkeit Gottes, und er sah Jesus, der an Gottes rechter Seite stand. »Ich sehe den Himmel offen stehen!«, rief er. »Ich sehe den Menschensohn, wie er an der rechten Seite Gottes steht!«
Vor Empörung schrien die Ratsmitglieder laut auf und hielten sich die Ohren zu. Alle miteinander stürzten sie sich auf ihn und schleppten ihn vor die Stadt, um ihn zu steinigen. Die Zeugen, die gegen ihn aufgetreten waren und daher mit der Steinigung zu beginnen hatten, zogen ihre Oberkleider aus und legten sie zur Aufbewahrung bei einem jungen Mann nieder, der Saulus hieß. Während man ihn steinigte, betete Stephanus. »Jesus, treuer Herr«, sagte er, »nimm meinen Geist bei dir auf!« Er sank auf die Knie und rief mit lauter Stimme: »Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!« Das waren seine letzten Worte; dann starb er.“ (Die Bibel, Apostelgeschichte 7:54-60)
„Was also könnte uns von Christus und seiner Liebe trennen? Leiden und Angst vielleicht? Verfolgung? Hunger? Armut? Gefahr oder gewaltsamer Tod? Man geht wirklich mit uns um, wie es schon in der Heiligen Schrift beschrieben wird: »Weil wir zu dir, Herr, gehören, werden wir überall verfolgt und getötet – wie Schafe werden wir geschlachtet!« Aber dennoch: Mitten im Leid triumphieren wir über alles durch die Verbindung mit Christus, der uns so geliebt hat. Denn ich bin ganz sicher: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch irgendwelche Gewalten, weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas können uns von der Liebe Gottes trennen, die er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt.“ (Die Bibel, Römer 8:35-39)
Dieses Verbrechen machte es den Kopten möglich ihren Glauben öffentlich zu bezeugen, u.a. auch die gewaltige Tatsache, dass sie den Terroristen vergeben haben.
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