Als der Brite Christopher Wickland in einem Indoor-Spielplatz zusammenbricht und keinen Puls mehr hat, dauert es 15 Minuten, bis Mitarbeiter das Herz wieder zum Schlagen bekommen. Seine drei kleinen Kinder stehen daneben und tun nur eins: beten. Und das Wunder geschieht…
Es sollte ein besonderer Ausflug werden, den Christopher Wickland im vergangenen November mit seinen drei jüngsten Kindern unternahm. Der Pastor aus Fareham in Südengland besuchte mit ihnen einen Indoor-Spielplatz. Zum Ende des Nachmittags fühlt er sich unwohl, geht in die Umkleidekabine, wo er sich übergeben muss und dann zusammenbricht. Als jemand die Mitarbeiter benachrichtigt, sind Christophers Augen noch offen, «… mein Puls war schwach. Aber dann stoppte er einfach. Ich war tot, mein Herz stoppte.»
Gebet
Der Manager des Indoor-Spielplatzes, Ryan Wootton, beginnt mit einem Mitarbeiter mit der Herz-Rhythmus-Massage, sie holen auch einen Defibrillator zur Hilfe. Doch trotz den Elektroschocks schlägt Christophers Herz nicht. 15 Minuten ist er klinisch tot. Erst nach dem vierten Defibrillator-Schock beginnt das Herz zu schlagen. Seine drei Kinder – zwölf, sieben und vier Jahre alt – stehen daneben. Ihre Mutter Tracey, die von Mitarbeitern angerufen wird, sagt ihnen nur eins: «Betet!» Sie benachrichtigt auch das Gebetsteam ihrer Gemeinde, der «Living Word Pentecostal Church» in Fareham, und bittet über Facebook Freunde in aller Welt um Gebet.
Düstere Prognose
Dann kommt auch der Krankenwagen und fährt Christopher ins nächste Krankenhaus. Dort wird er in ein künstliches Koma versetzt, doch die Prognosen der Ärzte, die sie Tracey mitteilen, sind schlecht: Christopher habe einen Herzinfarkt erlitten und nachdem er 15 Minuten klinisch tot war, ist es sehr wahrscheinlich, dass er schwere Hirnschäden hat, falls er das Ganze überlebt. Der Grund für den Infarkt ist unklar, der 47-Jährige ist an sich fit, sportlich, das Herz gesund. «Ich jogge, hebe Gewichte und achte auf meine Ernährung. Der Herzinfarkt war also überraschend für mich, aber zu sterben war ein viel grösserer Schock», erzählt Christopher.
Nach zwei Tagen im künstlichen Koma – genau während des Sonntagsgottesdienstes der Gemeinde – wacht Christopher auf. Und es geht ihm gut. «Ich wurde in der Zwischenzeit mehrmals von den Ärzten durchgecheckt und es gibt überhaupt keine Schäden. Sie können es nicht glauben, dass ich so lange tot war und es dennoch keine dauerhaften Schäden gibt», so Wickland gegenüber der Zeitung «Daily Mail».
«Am richtigen Ort zur richtigen Zeit»
An die Zeit, in der er tot war, erinnert er sich nicht, auch nicht an die Momente, in denen er zwischendurch bei Bewusstsein war. Doch er weiss, dass es Gott selbst war, der ihn zurück ins Leben holte. «Ich sehe darin Gottes Führung: Am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu sein, so dass die richtigen Leute das Richtige tun konnten.» Er ist insbesondere dankbar für die zwei Mitarbeiter des Indoor-Spielplatzes und ihren Einsatz, aber auch für das Krankenhaus-Personal und natürlich für die vielen Menschen, die für ihn gebetet haben. «Meine Gemeinde und andere Christen auf der ganzen Welt haben auch für mich gebetet. All diese Macht war ein Werkzeug, um mich am Leben zu halten. Ich habe nicht Glück gehabt, ich bin gesegnet!» Und gegenüber der BBC bezeugte er: «Für mich als Christ ist mein Glaube dadurch felsenfester als je zuvor…»
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