Julianus der Abtrünnige, ein römischer Kaiser, der von 331 –336 n. Chr. regierte, war entschlossen zu beweisen, dass die Bibel unrecht habe; er wollte das Christentum in Verruf bringen. Er
suchte sich sogar eine bestimmte Bibelstelle aus, die er widerlegen wollte, nämlich Lukas 21,24: »Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter
alle Nationen; und Jerusalem wird zertreten werden von den Nationen, bis die Zeiten der Nationen erfüllt sein
werden.« Er ermutigte die Juden dazu, dass sie ihren Tempel wieder aufbauen sollten.
Nach dem Buch von Gibbon »Untergang und Fall des Römischen Reiches« gingen die Menschen in Jerusalem auch eifrig ans Werk, sie benutzten sogar silberne Schaufeln in ihren übertriebenen
Erwartungen und trugen die Erde in purpurnen Tüchern ab. Doch mitten in ihrer Arbeit wurden sie von einem Erdbeben und durch Klumpen von Feuer, die aus der Erde kamen, unterbrochen. So
mussten sie ihren Plan wieder aufgeben.
Fast 600 Jahre vor Christus hatte Hesekiel vorausgesagt, dass das Osttor von Jerusalem verschlossen werden sollte und nicht wieder geöffnet werden dürfte, bis der »Fürst« kommen würde (siehe
Hesekiel 44,2.3). Dieses Tor, das auch das Goldene Tor genannt wurde, wurde von Sultan Suleiman auch wirklich im Jahre 1543 verschlossen. Kaiser Wilhelm plante, Jerusalem zu besetzen, und er
hoffte, durch dieses Tor einzuziehen, aber seine Hoffnungen wurden zerstört. Das Tor ist bis heute verschlossen geblieben.
Voltaire prahlte, dass die Bibel schon in 100 Jahren ein totes Buch sein würde.
Doch als die 100 Jahre vorbei waren, war Voltaire tot, sein Haus aber war inzwischen zur Zentrale der Genfer Bibelgesellschaft geworden. Ingersoll brüstete sich mit einer ähnlichen
Behauptung. Er sagte, dass in 15 Jahren die Bibel nur noch in Archiven herumstehen würde wie in einem Leichenschauhaus. Doch schließlich kam er selbst ins Leichenschauhaus und nicht die
Bibel. Sie überlebte alle ihrer Kritiker.
Man sollte glauben, dass die Menschen aufmerksam werden könnten für die Tatsache, dass die Bibel Gottes ewiges Wort ist und dass sie niemals vergehen wird. Aber es ist schon so, wie Jonathan
Swift gesagt hat: »Niemand ist so blind wie der, der nicht sehen will.«
Das Wort Gottes ist nicht nur ewig; es wird sich auch absolut sicher erfüllen. In Matthäus 5,18 hat Jesus gesagt, dass »nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen soll, bis
alles geschehen ist«. Das Jota ist ein Buchstabe im hebräischen Alphabet, der einem Komma oder einem Apostroph ähnlich sieht. Und ein Strichlein ist nur ein Teil eines hebräischen
Buchstabens; man könnte ihn mit dem untersten Strich des großen E vergleichen, durch das sich das E eben vom F unterscheidet. Jesus meinte damit, dass Gottes Wort sich bis in die kleinsten
Einzelheiten
hinein erfüllen würde.
»Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen.«
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